Der "Tractatus logico-philosophicus" ist ein Werk des österreichischen Philosophen Ludwig Wittgenstein. Es wurde erstmals 1921 veröffentlicht und gilt als eines der einflussreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts.
Der "Tractatus" ist in sieben Hauptthesen oder Kapitel unterteilt, die verschiedene philosophische Fragen behandeln. Wittgenstein verfolgt dabei das Ziel, eine einheitliche Sprach- und Wahrheitstheorie zu entwickeln. Er argumentiert, dass die Struktur der Sprache die Struktur der Welt widerspiegelt und dass die Bedeutung von Aussagen darin besteht, dass sie Sachverhalte beschreiben.
Eines der bekanntesten Zitate aus dem "Tractatus" lautet: "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." Wittgenstein meinte damit, dass es bestimmte Fragen gibt, die außerhalb der Grenzen der Sprache liegen und daher nicht sinnvoll beantwortet werden können.
Der "Tractatus" beeinflusste maßgeblich die Entwicklung der Analytischen Philosophie und hatte einen großen Einfluss auf spätere Philosophen wie Bertrand Russell und die Wiener Kreis. Dennoch wandte sich Wittgenstein später von einigen Standpunkten des "Tractatus" ab und entwickelte in seinem späteren Werk neue philosophische Ansichten.
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